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Selbst wenn der Regisseur nur diese eine Inszenierung gemacht hätte, wäre er mit ihr in die Theatergeschichte eingegangen : Wagners Ring des Nibelungen, 1976, in Bayreuth. Seine Interpretation der Tetralogie stand fünf Jahre lang auf dem Spielplan. Am Anfang wurde sie von den meisten Traditionalisten gehasst, und am Ende, nach der letzten Götterdämmerung, verabschiedete das Publikum diese epochale Leistung mit über einer Stunde Jubel in die Unvergesslichkeit. Patrice Chéreau, dieser universell gebildete und universal geschätzte Film- und Opernmagier, inszenierte danach weiterhin für das Theater und die Oper und drehte Filme. Alles schien ihm zu gelingen. Sein Stil war einzigartig. Niemand konnte oder wollte ihn kopieren. Patrice Chéreau starb am 7 Oktober in Paris aus Lungenkrebs. (Aus Der Spiegel).
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