20140404

ECSA


European Citizen Science-Association
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Der Idee ist nicht neu : Bevor der Beruf Wissenschaftler streng formalisiert wurde, haben es engagierte Bürger auch in der Wissenschaft weit gebracht. Besonders für die Wissenschaflten, die näher am Alltagsleben sind, bietet sich die Möglichkeit, Bürger für eigene Projekte zu begeistern.

Eine solche Association will Projekte aus ganz Europa vernetzen, und Bürgerwissenschaft an den akademischen Einrichtungen verankern. Man kann Citizen Science im Trend einer Öffnung der Wissenschaft zur Gesellschaft, einer Demokratisierung sehen : Weniger abstrakt, interaktiver und verständlicher solle sie so werden. Für die Wissenschaftler ist ein Vorteil der Citizen Science klar : Sie bekommen eine große Menge an Daten. Um die Leute zum Mitmachen zu bewegen, muss die Wissenschaft wiederum ihre Vorhaben so schildern, dass sie allgemeinverständlich sind. Zumindest ist ein Publikum für die Publikationen geschaffen und eine Erwartungshaltung an Verständlichkeit.

Welche Beispiel für sogenannte Citizen Science oder Bürgerwissenschaft ? Verlust der Nacht, das Tagfalter-Monitoring, in Deutschland ; und in andere Länder.

Das bedeutet : Jeder Bürger kann sich an der Wissenschaft beteiligen. Oft geht es dabei um das Datensammeln. Die Beteiligung kann aber auch andere Formen annehmen : Bürger bringen Erfahrung oder privates Expertentum ein, tüfteln online an Problemstellungen oder stellen die Rechenleistungen ihrer Computer zur Verfügung.

Darüber hinaus enthält Citizen Science aber auch einen Imperativ für die Wissenzchaft selbst : Sie soll sich öffnen, Platz machen für Laien und den Dialog mit der Gesellzchaft suchen.

Gerade ist die Begeisterung für Citizen Science groß, was auch mit den Möglichkeiten der digitalen Technologien zusammenhängt.






Aus der FAZ.