20180101

Deutscher Buchpreis

Robert Menasse wurde von der Jury zum Sieger des Deustchen Buchpreises gekürt. Anhand vieller Erzählstränge entwirft der 63-J¨hrige Autor in seinem Buch « Die Huaptastadt » ein schillerndes Bild der EU-Bürokratie. Seine Beschreibungen der Charaktere wirken treffend. Auch die Winkelzüge der Schweinemarktlobbyisten, die nach China drängen, lesen sich sehr wirklichkeitsnah. Doch die Handlung trägt in vielem auch sehr skurrile und satirische Züge. Das Ganze gipfel im verrückt anmutenden Vorschlag eines österreichischen EU-Beamten, zu den « Jubilee »-Feierlichkeiten der EU-Kommission Auschwitz in den Mittelpunkt zu stellen. Denn Schliesslich sei das Vernichtungslager der Nationalsozialisten auch sozusagen Ursprung der europäischen Idee. Farce oder Tragikomödie : All dies ist Menasses Buch.